Untersuchungen schätzen, dass der Sektor für Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) für 1,4 Prozent der globalen Treibhausgasemissionen (THG) verantwortlich ist. Die Branche wächst stetig und zahlreiche Innovationen tragen zum Klimaschutz bei. So reduzieren beispielsweise Videokonferenzen die Emissionen des Geschäftsreiseverkehrs. Es zahlt sich aus zu untersuchen, wie die zunehmend digitalisierte Welt dabei helfen kann, die CO2-Ziele zu erreichen.
Den gesamten CO2-Fußabdruck eines Unternehmens zu berechnen, ist komplex. Das THG-Protokoll dient als Leitfaden, der jedoch angepasst werden muss, um ihn auf spezifische Kontexte, wie den digitalen CO2-Fußabdruck, anzuwenden. Die folgenden Schritte helfen dabei, die Emissionen der IKT zu messen, um aussagekräftige Datenanalysen und Berichte zu erstellen.
Den richtigen Fokus setzen: Bei datengesteuerten Unternehmen umfasst der digitale Fußabdruck häufig mehrere Punkte: u.a. Hardware-Geräte und Wartung, lokale Server, Cloud-Dienste und Rechenzentren von Drittanbietern. Ein Screening-Verfahren der IKT-Produkte und -Dienstleistungen deckt die größten Emissionsquellen auf.
Zusammenarbeit der Stakeholder: Als Nächstes ist es wichtig, die Zusammenarbeit mit verschiedenen Stakeholdern im eigenen Ökosystem zu fördern und Synergien zu erkennen. Dazu zählen u.a. die IT-Abteilung, um besser zu verstehen, wie der digitale CO2-Fußabdruck minimiert werden kann, Drittanbieter von Cloud- und Datacenter-Services zur Erfassung der eigenen THG-Emissionen oder IKT-Hardware-Anbieter für die Lebenszyklusbewertung der Produkte.