Trotz der wachsenden Bedrohung werden kaum Maßnahmen gegen den Klimawandel ergriffen. Warum es nicht nur für das Klima, sondern auch für die eigene Geschäftsfähigkeit wichtig ist, ganzheitliche Nachhaltigkeitsstrategien zu etablieren und umzusetzen, erklärt Mathias Lelievre, CEO bei Engie Impact.
AGILITÄT UND FLEXIBILITÄT sind heutzutage zwei der Hauptprioritäten für Unternehmen. Diese werden durch Transformationsprozesse erreicht, die es Unternehmen ermöglichen, sich besser auf Veränderungen im Markt einzustellen und effizienter zu arbeiten. Für viele mittelständische Unternehmen in Deutschland war Corona ein weiterer Weckruf in Bezug auf ihre digitale Strategie, denn hier gibt es immer noch Aufholbedarf. Doch während sich viele Unternehmen noch inmitten der Digitalen Transformation befinden, müssen sie sich schon mit der nächsten Transformationswelle befassen: der Nachhaltigkeitstransformation.
Eine Umfrage der DZ Bank von Ende 2019 lieferte jedoch besorgniserregende Erkenntnisse: Obwohl ein Großteil (66 Prozent) der mittelständischen Unternehmen in Deutschland die Folgen des Klimawandels bereits spürt, haben nur 22 Prozent der befragten Unternehmen schon etwas unternommen. Weitere 45 Prozent planen keine Umsetzung von Maßnahmen. Dabei können Unternehmen es sich aufgrund der erwartbaren Folgen durch den Klimawandel aus meiner Sicht nicht leisten, keine Schritte in Richtung Nachhaltigkeitstransformation zu unternehmen. Es ist kostspielig, die negativen Auswirkungen auf die Umwelt nicht zu bekämpfen.