Dieser Blog wurde im Mai nach einem Webinar zur Problematik steigender Wasserpreise veröffentlicht. Angesichts der in Kalifornien verhängten Dringlichkeitsmaßnahmen zur Senkung des Wasserverbrauchs ging es uns darum, bewährte Ansätze aufzuzeigen, die für Unternehmen für ein Verständnis und geeignetes Management des Wasserverbrauchs nach wie vor relevant sind.
ENGIE Impact managt mehr als 2,5 Milliarden Daten in einer umfangreichen Datenbank. Sie bildet die Grundlage für Analysen und Schlussfolgerungen, die wir für unsere Kunden durchführen. Seit 2008 managen wir die mit dem Verbrauch von rund 3,8 Billionen Liter Wasser verbundenen Kosten – eine Menge Wasser also, die durch Spülbecken, Toiletten und Bewässerungssysteme im ganzen Land fließt! Die Wasserkosten unserer Kunden sind in den letzten fünf Jahren USA-weit um über 30 Prozent gestiegen. Der Anstieg betrifft alle Wirtschaftssektoren und Gebäudetypen, von Bürogebäuden über den Einzelhandel bis hin zu Industrieanlagen. In einigen Bundesstaaten haben sich die Kosten pro Einheit und Standort seit 2008 um 40 Prozent oder mehr erhöht. Regionale Unterschiede machen die Herausforderung zusätzlich komplex. Zieht man außerdem in Betracht, dass die Ausgaben für Strom, Gas und Wasser die am drittbesten steuerbaren Kosten sind (und die Wasser-/Abwasserkosten bis zu einem Drittel der Gesamtversorgungskosten ausmachen können), ergibt sich dringender Handlungsbedarf.
Veraltete Infrastruktur, Trockenheit und steigende Energiepreise treiben den Wasserpreis nach oben. Auf den ersten Blick mag es nicht einleuchten, warum die Energiekosten den Wasserpreis beeinflussen: Doch es braucht Energie, um Wasser zu entnehmen, fördern und in Speicherbecken zu pumpen – ganz zu schweigen vom Energiebedarf bei der Abwasseraufbereitung. Außerdem gibt es keine alternativen Anbieter, denn anders als im Energiesektor sind bei Wasser schlichtweg keine deregulierten Märkte existent. Der Preis pro Einheit ist daher in den meisten Fällen nicht kontrollierbar.
Managen und analysieren Sie Ihre Verbrauchsrechnungen, um einen Überblick über den Wasserverbrauch pro Standort zu gewinnen. Ermitteln und beheben Sie anhand dieser Analyse Abrechnungsfehler. Gewinnen Sie transparente Einblicke in Verbrauchsspitzen oder verbrauchsintensive Standorte, die auf fehlerhafte Zählerdaten oder Wasserleckagen zurückzuführen sein können.
Motivieren Sie Ihre Mitarbeiter, nach Leckagen Ausschau zu halten und sich wassersparend zu verhalten. Durch die Behebung von Wasserleckagen an Armaturen, Wasch- und Spülbecken senken Sie den Wasserverbrauch und sparen Kosten.
Alters- oder nutzungsbedingt ineffiziente Geräte lassen sich oft nur schwer einstellen oder umrüsten. Suchen Sie daher nach Möglichkeiten einer Ausrüstungsmodernisierung. Überprüfen Sie, welche preiswerten Maßnahmen und Investitionen zur Senkung des Wasserverbrauchs verfügbar sind. Achten Sie bei Neubauten oder Modernisierungsprojekten auf die Spezifikationen der vorgesehenen Ausrüstung und Geräte. Über das WaterSense-Programm der US-amerikanischen Umweltschutzbehörde EPA können geeignete Produkte ermittelt werden (z. B. ENERGY STAR® für Wasser). Vergessen Sie nicht, auch den Wasserverbrauch für die Außenbewässerung in Betracht zu ziehen. Werden Parkplätze anstelle von Grünflächen bewässert? Läuft die Außenbewässerung auch bei Regen? Mit einer Neueinstellung und/oder Installation moderner, intelligenter Bewässerungssteuersysteme können Sie diese Art von Wasservergeudung beenden.
Der Business Case für Investitionen in ein Wassermanagementprogramm liegt auf der Hand: Der Wasserpreis ist in den vergangenen fünf Jahren kontinuierlich gestiegen, ein Ende ist nicht in Sicht.
Kontaktieren Sie uns bei Fragen oder Unterstützungsbedarf in Verbindung mit einem für Sie maßgeschneiderten Programm zur Senkung des Wasserverbrauchs.