Technologieunternehmen optimiert globale Energiebeschaffungsstrategie

Fallstudie
Alle Publikationen lesen
Energy Procurement
Resource Management
Renewable Energy

Ein großes Technologieunternehmen mit mehr als 100 Standorten – bei einem jährlichen Energieverbrauch von durchschnittlich 64 MWh pro Standort – erkannte die Notwendigkeit einer neuen, ehrgeizigen Strategie zur Deckung des Strombedarfs in Europa und den USA zu 100 % aus erneuerbaren Energiequellen.

Die Herausforderung

Das Management der Energieverträge mit einer Vielzahl unterschiedlicher Anbieter pro Standort war zeitaufwändig, kostspielig und kompliziert. Alle Standorte operierten in deregulierten Märkten. Zudem verwalteten alle Standorte eigene Verträge mit individuellen Vertragslaufzeiten und bis zu sechs internen Unterzeichnern. Der gesamte Prozess für die Koordination und den Abschluss von Verträgen mit unterschiedlichsten Anbietern nahm mehrere Wochen in Anspruch. Es gab kein einheitliches Vorgehen für die diversen Niederlassungen.

Die Energiebeschaffung für mehrere Standorte in unterschiedlichen Ländern ist eine komplexe Aufgabe, die Marktanalysen, Preisverhandlungen und die Überprüfung komplexer Vertragsbeziehungen umfasst. Das Technologieunternehmen hatte entschieden, die unterschiedlichen Anbieter und Verträge zu überprüfen mit dem Ziel, den gesamten Beschaffungsprozess zu optimieren, die Verwaltungskosten zu senken und mehr Ökostrom einzukaufen. In Zusammenarbeit mit ENGIE Impact wurde eine globale Strategie auf lokaler Ebene erarbeitet.

Die Lösung

Im globalen Verbrauchsdatenmanagement arbeitete das Technologieunternehmen bereits mit ENGIE Impact zusammen. Ziel war es nun, diese Partnerschaft auf die Umsetzung einer Strategie zur Energiebeschaffung im globalen Maßstab zu erweitern. Als Experte für Datenmanagement und Energiebeschaffung erarbeitete ENGIE Impact folgende Lösungskomponenten für das Technologieunternehmen:

1. Optimierte Energieverträge

Bis 2017 gab es im Technologieunternehmen kein einheitliches Energiebeschaffungsprogramm für die diversen Standorte und Länder. ENGIE Impact optimierte die Beschaffungsstruktur durch die Konsolidierung der Energieanbieter. Pro Land gibt es jetzt nur noch einen Anbieter mit einem langfristigen, in englischer Sprache geschlossenen Vertrag und einheitlichen Laufzeiten. ENGIE Impact koordinierte und rationalisierte dieses umfangreiche multinationale Vorhaben über Ausschreibungen und analysierte die eingehenden Angebote, um die besten Marktpreise pro Land zu ermitteln. Zudem optimierte ENGIE Impact in Zusammenarbeit mit dem Technologieunternehmen die internen Prozesse, um pro Land jeweils nur einen Unterzeichner für die Energiebeschaffung einzusetzen. Mit nur einem Energieanbieter pro Land und weniger internen Stakeholdern lässt sich der Vertragsabschluss beschleunigen. Aufgrund der größeren Vertragsvolumen können die nationalen Standorte nun auch erneuerbare Energien in ihren Energiemix aufnehmen.

2. Marktanalysen

ENGIE Impact veröffentlicht monatliche Berichte zu den Großhandelspreistrends in den einzelnen Ländern, um das Technologieunternehmen mit aktuellen Daten zu den Entwicklungen an den regionalen Energiemärkten zu versorgen. In den Berichten informiert ENGIE Impact darüber, in welche Richtung sich der Energiemarkt bewegt, in welchen Ländern Preiserhöhungen zu erwarten sind und wie sich der Einsatz erneuerbarer Energien auf das Portfolio auswirken wird. ENGIE Impact kommunizierte auf der Grundlage dieser Marktanalysen offen mit allen internen Akteuren und erarbeitete so einen Business Case für die Aufnahme erneuerbarer Energien in den Energiemix.

Ergebnisse

Durch die Konsolidierung der Energieverträge und Optimierung des Entscheidungsprozesses veränderte ENGIE Impact die Energiebeschaffung im Technologieunternehmen. In den letzten drei Jahren wurde die Beschaffung von einem mühsamen, ineffizienten Prozess in ein optimiertes Verfahren mit folgenden Ergebnissen umgestaltet:

100%

der Energie für die Geschäftstätigkeit in Europa und den USA stammt aus erneuerbaren Energiequellen

>500.000 €

Einsparungen in weniger als 3 Jahren durch konsolidierte Energieverträge

Zeitersparnis

durch weniger Prozessbeteiligte

Im Zuge der fortschreitenden Prozessoptimierung bilden Transparenz und Harmonisierung auf lokaler Ebene den Schlüssel zu einer globalen Energiestrategie.