Der Papiersektor in Europa ist die fünftgrößte energieintensive Branche und obwohl es seit 2005 eine Reduzierung der CO2-Emissionen um 29% gab, steht die Branche vor neuen Herausvorderungen aufgrund der steigenden Nachfrage nach Verpackungs-, Sanitär- und Haushaltspapier auseinandersetzen, die durch den wachsenden elektronischen Handel angetrieben wird.
Wie sich die Nachfrage in Zukunft entwickeln wird, bleibt abzuwarten, aber es wird immer eine Nachfrage nach Papierprodukten geben. Um das Net Zero Ziel der EU für 2050 zu erreichen, muss jedes einzelne Branchenmitglied seine Bemühungen um Nachhaltigkeit weiter ausbauen.
Nachhaltigkeit in der Papierindustrie
Weniger als die Hälfte der Zellstoff- und Papierunternehmen haben auch nur eine vom CDP, RE100 oder SBTi anerkannte Umweltverpflichtung. Es besteht ein eindeutiger Bedarf, den Klimaschutz durch eine bessere Energiebeschaffung, ein optimales Ressourcenmanagement, ein verbessertes Recycling und eine beschleunigte Energieeffizienz voranzutreiben.
Von der Einführung zusätzlicher erneuerbarer Energien bis hin zur Verbesserung der Datenerfassung und -zugänglichkeit gibt es in der gesamten Branche Fortschritte zu erzielen.
0.5%
voraussichtlicher Anstieg des Energieverbrauchs pro Jahr
54
metrische Tonnen CO², die jedes Jahr in Europa freigesetzt werden
1.5%
voraussichtlicher Anstieg der Industrieproduktion bis 2030
Wie ENGIE Impact Papierunternehmen helfen kann
Engagement der Stakeholder
Der Aufbau einer ganzheitlichen Strategie zur Dekarbonisierung erfordert die Einbeziehung der Stakeholder von der Planung bis zur Umsetzung. Wir befragen interne und externe Stakeholder, um das gewünschte Ambitionsniveau und die Erwartungen an das Unternehmen zu ermitteln.
Analyse der CO²-Emissionen
Wenn wir die Emissionen an den Standorten von Fabriken, und Verpackungsanlagen verstehen, können wir die verschiedenen Probleme analysieren und dann einen Plan für jeden Standort entwickeln. Dies hilft auch bei der Erstellung des globalen Plans, der im gesamten Unternehmen eingeführt werden soll.
Roadmapping
Die Betrachtung potenzieller erneuerbarer Energien auf Standort- und Länderebene ermöglicht es uns, alle relevanten Technologien zur Dekarbonisierung zu berücksichtigen - sowohl die bereits vorhandenen als auch die, die in den kommenden Jahrzehnten voraussichtlich verfügbar sein werden. Die Berücksichtigung von Zeitplänen, Kostentrends und voraussichtlichen zukünftigen Kapazitäten trägt zur Erstellung eines solider, langfristigen Roadmap bei.
Implementierung in großem Maßstab
Die Bereitstellung integrierter Dekarbonisierungsprogramme wie “Energy Savings as a Service” ermöglicht es Unternehmen, ihren Energieverbrauch zu reduzieren und ihren CO2-Fußabdruck zu verringern. Gleichzeitig können komplexer Energieerzeugungsanlagen vor Ort, wie beispielsweise Kraft-Wärme-Kopplungen, durch den Einsatz von digitalen Zwillingen optimiert und effizienter betrieben werden.
Die dringliche Umstellung auf eine CO2-freie Produktion
ENGIE Impact und WBCSD unterstützen die Fertigungsindustrie bei der Erarbeitung von Dekarbonisierungsplänen, die von Fertigungsunternehmen weltweit sofort umgesetzt werden können.
CO2-Differenzverträge zur Förderung der industriellen Dekarbonisierung
Die Dekarbonisierung der Industrie ist eine enorme Herausforderung. Die schwankenden Kohlenstoffpreise machen es nicht einfacher. CO2-Differenzverträge sind ein politisches Instrument, das Stabilität und Entlastung bewirken könnte.